Die externe Festplatte – spart Zeit und Nerven

Alle Lebensbereiche werden mittlerweile von Daten beherrscht. Alles was wir tun produziert Daten – wir machen Fotos, wir kaufen Musik oder eBooks, wir speichern persönliche Dokumente ab. Alle diese Daten liegen dann auf dem privaten Rechner. Sie zu sichern, sollte höchste Priorität haben. Wer dies nicht tut, geht quasi fahrlässig mit seinen Daten um. Es gibt mehr als ein Szenario, was zum kompletten Datenverlust führen kann.

Der Computercrash

Plötzlich geht der Bildschirm aus. Der Rechner regt sich nicht mehr. Die Festplatte ist kaputt. Auf ihr lagen natürlich alle Daten der letzten fünf oder mehr Jahre. Technik affine Menschen können jetzt noch ein bisschen herumprobieren, aber oftmals hilft das auch nicht. Der Gang zu einem der vielen kleinen Computerläden kann helfen. Doch die wissen natürlich auch um den Wert der Daten und lassen sich die Wiederherstellung entsprechend bezahlen. Die Erfolgsquote liegt aber auch hier bei Weitem nicht bei 100%.

Der Virus

Daten sind eine Handelsware. Sie versprechen genug Profit, um ungeahnte kriminelle Energie freizusetzen. Die Angriffe auf Daten erfolgen auf verschiedenen Wegen. Häufigste Methode ist die Spam-Email. Im Jahr 2020 geht ihre Zahl weltweit in die Milliarden. Viele sind leicht als Betrug zu identifizieren, aber einige werden immer ausgefeilter. Einmal nicht genau hingesehen und schon hat man ein Attachment geöffnet, welches eine unfreundliche Überraschung im Gepäck hat.

Weitere Varianten sind die sogenannte Drive-by-Infektion. Hierbei werden Webseiten mit einem Virus präpariert, der sich auf dem Rechner oder Telefon des ahnungslosen Besuchers einnistet. Oder der Schädling kommt mit einer heruntergeladenen Datei und breitet sich auf dem System aus. Aber auch USB-Sticks von Freunden können unangenehme Überraschungen mit sich bringen. Das Ergebnis kann dann beispielsweise sein, dass alle Daten verschlüsselt wurden. Den Schlüssel bekommt man nur gegen Zahlung eines saftigen Entgelts.

Die Lösung – das Backup

Wer regelmäßig seine Daten sichert, befreit sich zwar nicht davon, vorsichtig zu sein. Ein Backup gibt einem aber zumindest die Sicherheit, dass man jederzeit auf die gesicherten Daten zurückgreifen kann, sollte der Ernstfall eintreten. Wo sollte dieses Backup liegen? Auf einer externen Festplatte. Eine Sicherung auf derselben oder einer intern verbauten weiteren Platte hat nur begrenzten Mehrwert. Bei einer defekten Festplatte nützt das Backup darauf gar nichts. Bei einer Virusverseuchung macht der Schädling nicht vor Datenpartitionen oder -festplatten halt.

Eine Backupplatte muss extern angeschlossen werden. Ist das Backup fertig, wird die Platte vom System getrennt und sicher verstaut. Im Notfall kann darauf zugegriffen werden, um folgende Szenarien abzudecken:

  • ein komplettes Image vom Rechner kann wiederhergestellt werden
  • versehentlich gelöschte Daten werden wiedergefunden
  • die Daten des verseuchten Rechners liegen hier noch unkompromittiert vor

Externe Festplatten kosten nicht mehr die Welt. Das Terabyte gibt es bereits für 40 Euro. Der Preis steigt bei größeren Platten unterproportional. Das bedeutet, für 2 TB werden keine 80 Euro fällig, sondern 60. Die Sicherheit der eigenen Daten treibt einen also nicht in den Ruin. Bestenfalls schafft man sich einen rotierenden Pool an Platten an. Auch Backupmedien gehen kaputt. Es bietet sich also an, zwei oder drei dieser Platten zu beschaffen, die dann abwechselnd als Backupspeicher genutzt werden.