Blutdruckmessen: So funktioniert es

Bluthochdruck ist mittlerweile eine Volkskrankheit in Deutschland. Jeder zweite Mensch im Alter von über 60 Jahren ist von dieser Erkrankung betroffen. Doch auch die Zahl junger Menschen steigt immer weiter an. Der optimale Wert liegt bei 120 / 80 mm Hg. Um diesen Wert stets im Blick zu haben, kaufen sich viele Menschen Blutdruckmessgeräte. Was es beim Blutdruckmessen zu beachten gibt, zeigen wir Ihnen.
Was ist Bluthochdruck?
Ein geschlossenes Röhrensystem besteht im menschlichen Körper aus Arterien und Venen. Dieser Blutfluss wird vom Druck im Körper gewährleistet. Das Blut fließt mit dem Druck vom Herzen zum Gehirn, Darm und den Nieren. Der Blutdruck regelt den Druck in den Blutgefäßen und den Herzkammern. Grundsätzlich ist er jedoch von diesen drei Faktoren abhängig:
- Das Blutvolumen
- Der Pumpkraft des Herzens
- Dem Gefäßwiderstand
Welche Symptome bestehen bei Bluthochdruck?
Lange Zeit bemerken Menschen nicht einmal, dass ihr Blutdruck zu hoch ist. Oftmals wird er erst durch Folgeerscheinungen aufgedeckt. Die Liste der möglichen Beschwerden ist lang und oftmals auch unspezifisch. Diese können sein:
- Kopfschmerzen
- Atemnot
- Sehstörungen
- Übelkeit und Erbrechen
- Nasenbluten
- Verwirrtheit
- Schwindel
- Herzklopfen / Herzrasen
- Schweißausbrüche
- Krämpfe und Lähmungen
- Bewusstseinstrübung
- Und viele Dinge mehr
Blutdruckmessgeräte eignen sich hervorragend, um die Werte öfter überprüfen zu können und nicht permanent zum Arzt zu müssen. In Ihren eigenen vier Wänden sind Sie in einer Alltagssituation, dieser Wert ist daher authentischer als eine Blutdruckmessung beim Arzt. Entweder wird der Blutdruck Zuhause am Handgelenk oder Oberarm gemessen. Durch die Handgelenksmessung können die Werte stark schwanken, abhängig davon, wie der Arm gehalten wird. Eine hohe Messgenauigkeit garantieren Geräte mit einem Prüfsiegel der Deutschen Hochdruckliga. Ebenso können diese Geräte Herzrhythmusstörungen erkennen.
Warum ist hoher Blutdruck gefährlich?
Die Volkskrankheit Bluthochdruck ist nicht schmerzhaft. Jedoch kann es unbehandelt lebensgefährlich werden, da die Blutgefäße geschädigt werden und Herzinfarkt und Schlaganfälle auslösen kann. Durch ein Blutdruckmessgerät kann ein zu hoher Blutdruck rechtzeitig erkannt werden. Einige nutzen diese Geräte auch, um zu schauen, ob die vom Arzt verschriebenen Medikamente wirken.
Generell können Sie den Blutdruck an beiden Armen messen. Die ersten Messungen sollten Sie auch an beiden Armen durchführen, um zu sehen, ob beide Arme die gleichen Werte aufweisen. Wenn dies der Fall ist, entscheiden Sie sich immer für den Wert, der höher ist. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt die Werte, wenn die Differenz beider Arme höher ist als 10 mm Hg. Dies kann auf eine Krankheit hindeuten.
Zu beachten, sei auch der Zeitpunkt der Messung des Blutdrucks. Die Messung sollte immer zur gleichen Zeit und unter den gleichen Bedingungen erfolgen, um aussagekräftige Werte zu erhalten. Dies kann entweder morgens nach dem Frühstück oder abends nach dem Abendessen sein, wenn Sie zur Ruhe gekommen sind.
Diese Aspekte sind bei Blutdruckmessgeräten zu beachten
Das Blutdruckmessgerät muss zu Ihnen und Ihren Bedürfnissen passen. Daher ist der Sitz der Manschette sehr wichtig, da Sie ansonsten eine fehlerhafte Messung erhalten. Der Hersteller vermerkt den Umfang der Manschette auf der Verpackung.
Ein gut abzulesendes Display ist ebenfalls sehr wichtig. Einige Geräte sind auch mit einem einfachen Farbcode versehen., sodass die Werte leicht eingeordnet werden können.
Bei vielen Geräten können die Batterien oder Akkus ausgetauscht werden. Eine längere Laufzeit der Akkus ist wichtig, damit Sie das Gerät auch lange nutzen können. Ebenso ist eine Speicherung der Messergebnisse sinnvoll. 30 Messergebnisse sollten immer gespeichert werden, wenn Sie das Gerät viel nutzen, sind 90 und mehr besser. Wird das Gerät von mehreren Menschen benutzt, ist ein getrennter Speicher sehr sinnvoll. Der Arzt und auch Sie können aus mehreren Werten einen Mittel- oder Durchschnittswert errechnen.
Einige Geräte verfügen über die Funktion, die Werte an das dazugehörige Smartphone oder auch des Tablets zu übermitteln. Leider ist dabei nicht immer ersichtlich, was mit den Daten geschieht oder wo diese gespeichert werden.